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Jan. – Dez. 2021 |
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Jan. – Dez. 2020 |
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Veränderung in % |
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Umsatzerlöse |
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2.786 |
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1.946 |
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43 |
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Umsatzkosten |
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−1.065 |
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−759 |
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−40 |
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Bruttoertrag |
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1.721 |
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1.187 |
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45 |
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In % vom Umsatz |
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61,8 |
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61,0 |
|
80 bp |
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Operative Aufwendungen |
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−1.493 |
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−1.423 |
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−5 |
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In % vom Umsatz |
|
−53,6 |
|
−73,1 |
|
1.950 bp |
||||||
davon Vertriebs- und Marketingaufwendungen |
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−1.191 |
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−1.138 |
|
−5 |
||||||
davon Wertminderungen1 |
|
−32 |
|
−110 |
|
71 |
||||||
davon Verwaltungsaufwendungen |
|
−302 |
|
−285 |
|
−6 |
||||||
Operatives Ergebnis (EBIT) |
|
228 |
|
−236 |
|
>100 |
||||||
In % vom Umsatz |
|
8,2 |
|
−12,1 |
|
2.030 bp |
||||||
Finanzergebnis |
|
−31 |
|
−38 |
|
17 |
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Ergebnis vor Ertragsteuern |
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197 |
|
−273 |
|
>100 |
||||||
Ertragsteueraufwand/-ertrag |
|
−53 |
|
54 |
|
< −100 |
||||||
Konzernergebnis |
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144 |
|
−219 |
|
>100 |
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Davon entfallen auf: |
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Anteilseigner des Mutterunternehmens |
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137 |
|
−220 |
|
>100 |
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Nicht beherrschende Anteile |
|
7 |
|
0 |
|
>100 |
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Ergebnis je Aktie (in EUR)2 |
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1,99 |
|
−3,18 |
|
>100 |
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Ertragsteuerquote in % |
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27 |
|
20 |
|
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Die Bruttomarge lag im Geschäftsjahr 2021 mit 61,8 % um 80 Basispunkte über dem Niveau des Vorjahres (2020: 61,0 %). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf nicht wiederkehrende negative Effekte aus der Bestandsbewertung des Vorjahres zurückzuführen, der einen Anstieg der Beschaffungskosten in 2021 mehr als kompensierte. Letzter steht hauptsächlich im Zusammenhang mit den pandemiebedingten Engpässen in Bezug auf globale Produktions- und Logistikkapazitäten und den damit verbundenen Anstieg von Material-, Produktions- und Frachtkosten. Beschaffung und Produktion
Die operativen Aufwendungen erhöhten sich im Geschäftsjahr 2021 um insgesamt 5 %. Im Verhältnis zum Umsatz reduzierten sich die operativen Aufwendungen deutlich auf ein Niveau von 53,6 % (2020: 73,1 %). Verstärkte Investitionen in die Marken und die fortschreitende Digitalisierung im Rahmen von „CLAIM 5“ konnten durch Effizienzsteigerungen, insbesondere im eigenen Einzelhandel, sowie ein vor allem in der ersten Jahreshälfte forciertes striktes Kostenmanagement größtenteils ausgeglichen werden. Letzteres beinhaltet auch Zuwendungen der öffentlichen Hand sowie Mieterleichterungen vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie, wobei die damit verbundenen Erträge in Summe auf Höhe des Vorjahresniveaus lagen. Konzernanhang, Textziffern 2, 3 und 9
Die Vertriebs- und Marketingaufwendungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 5 % und summierten sich auf 42,7 % des Umsatzes (2020: 58,5 %). Die in diesem Posten enthaltenen Aufwendungen für den eigenen Einzelhandel (stationärer Einzelhandel und eigenes Onlinegeschäft) summierten sich auf insgesamt 695 Mio. EUR und lagen damit leicht unter dem Niveau des Vorjahres (2020: 720 Mio. EUR). Ohne Berücksichtigung nicht zahlungswirksamer Wertminderungen entspricht dies einem Anstieg der Einzelhandelsaufwendungen von 9 %, der vor allem auf die schrittweise Normalisierung der Miet- und Personalaufwendungen sowie die Umsatzdynamik im Onlinegeschäft zurückzuführen ist. Im Einklang mit dem strategischen Claim „Boost Brands“ steigerte HUGO BOSS zudem seine Marketinginvestitionen im Geschäftsjahr 2021 auf 204 Mio. EUR (2020: 159 Mio. EUR). Dies spiegelt vor allem die Umsetzung wichtiger Initiativen zur Steigerung der Markenrelevanz, wie etwa die Erneuerung des Markenauftritts sowie der Kooperationen von BOSS mit Russell Athletic und der NBA, wider. Der Anteil der Marketinginvestitionen am Konzernumsatz summierte sich folglich auf 7,3 % (2020: 8,2 %) und lag damit innerhalb des im Rahmen von „CLAIM 5“ anvisierten Zielkorridors von 7 % bis 8 %. Konzernanhang, Textziffer 2, Konzernstrategie, „Boost Brands“
Die Verwaltungsaufwendungen lagen im Berichtszeitraum 6 % über dem Vorjahr. Im Verhältnis zum Umsatz entspricht dies einem Rückgang auf 10,8 % (2020: 14,6 %). Der allgemeine Verwaltungsaufwand verzeichnete in diesem Zusammenhang einen Anstieg um 8 % auf 245 Mio. EUR (2020: 227 Mio. EUR). Dies reflektiert vor allem höhere Personalaufwendungen vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung. Die im Rahmen der Kollektionserstellung anfallenden Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen sanken im Vorjahresvergleich um 2 % und beliefen sich auf 57 Mio. EUR (2020: 58 Mio. EUR). Konzernanhang, Textziffer 3, Forschung und Entwicklung
Dank des deutlichen Umsatzanstiegs verzeichnete auch das operative Ergebnis (EBIT) eine spürbar positive Entwicklung. Insgesamt belief sich das EBIT im Geschäftsjahr 2021 auf 228 Mio. EUR (2020: −236 Mio. EUR). Die Ergebnisentwicklung wurde dabei auch von der Verbesserung der Bruttomarge sowie dem im Verhältnis zum Umsatz deutlich unterproportionalen Anstieg der operativen Aufwendungen unterstützt. Die EBIT-Marge belief sich im Jahr 2021 folglich auf 8,2 % (2020: −12,1 %). Die Abschreibungen lagen mit 339 Mio. EUR deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (2020: 465 Mio. EUR). Ohne Berücksichtigung nicht zahlungswirksamer Wertminderungen entspricht dies einem Rückgang von 13 %, der vor allem auf geringere Nutzungsrechte an Leasingobjekten zurückzuführen ist. Vermögenslage
Das Finanzergebnis (Nettofinanzaufwendungen) lag im Geschäftsjahr 2021 mit −31 Mio. EUR um 17 % unter dem Vorjahreswert (2020: −38 Mio. EUR). Die Verbesserung reflektiert vor allem einen Rückgang der Zinsaufwendungen in Verbindung mit geringeren Leasing- und Finanzverbindlichkeiten. Die Konzernsteuerquote hat sich vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung im Jahr 2021 auf ein Niveau von 27 % normalisiert (2020: Konzernsteuerquote von 20 % bei einer Entlastung aus Ertragsteuern in Höhe von 54 Mio. EUR). Das Konzernergebnis lag im Geschäftsjahr 2021 folglich bei 144 Mio. EUR (2020: −219 Mio. EUR). Konzernanhang,